Lebenssituation |
Herausforderungen |
Offenbarungen in dieser Zeit |
570 (?) n. Chr. in Mekka in der Sippe der verarmten Haschemiten aus dem in Mekka herrschenden Stamm der Quraysh (Koraishiten) geboren
Sein Vater war vor seiner Geburt gestorben, seine Mutter als er 6 war.
Er wurde erst vom Großvater, dann von einem Onkel, einem Karawanenhändler, aufgezogen.
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Mekka war Wallfahrtsort, Vielgötterglaube, auch vorislamische Monotheisten (Hanif)
Erfahrung, Waisenkind zu sein, Armut
Geht mit einer Karawane nach Syrien, Begegnung auch mit Christen; er fällt durch seine Ernsthaftigkeit, Integrität und Klugheit auf |
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595: Die 40 jährige Kaufmannswitwe Khadijah engagierte den 25jährigen für eine Karawane nach Syrien. Sie heirateten.
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Reichtum, Ansehen, Reisen immer wieder Rückzug in die Einsamkeit |
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610 n Chr. - Offenbarung Gottes durch Engel Gabriel (in einer Höhle am Berg Hira – „Nacht der Bestimmung/night of power“)
620 n. Chr. Mystische Entrückung nach Jerusalem, Blick in den Himmel |
Aufforderung nur den einen Gott anzubeten – vom mekkanischen Establishment abgelehnt, wird verhöhnt.
Verschärfter Konflikt mit den Mächtigen in Mekka
Höhepunkt des Konfliktes, polytheistische Praktiken führen zu sozialer und religiöser Laxheit. |
Entsprechende Aussagen z.B. über Mose:
1. Periode 610-615: Identifikation mit Mose (Sure 79,15-26): Der Gottgesandte wird zu einem mächtigen Herrscher gesendet, Aufforderung zur Bekehrung – Ablehnung, Strafgericht, Lehre für die Gottesfürchtigen
2. Periode 615-620: (Sure 20) Mose/Mohammed ist von Anfang an von Gott geliebt; er ist zu den Mächtigen gesandt, Stärkung in innerem Konflikt. Mose als stärkendes Vorbild im Prophetenamt.
3. Periode 620-622: Schöpfermacht Gottes als Herr über Leben und Tod.- Gericht, Ruf zur Entscheidung (dem Kreislaufdenken der Araber wird ein konsequent geschichtliches Denken gegenübergestellt), Rettung aus Unterdrückung.
Auch Abraham, Josef, Jona als Identifikationsfiguren
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622 n. Chr -Auswanderung nach Medina – Beginn der islamischen Zeitrechnung |
Mohammed wird eingesetzt um Konflikte in Medina zu regeln, erlässt soziale Reformen, Monotheismus eingeführt. Mohammed war wegen seiner Integrität sehr angesehen. Zunächst Unterstützung von Juden und Christen erwartet.
-> Entwicklung der Ordnung des Islam |
Offenbarungen, die Alkohol, Glücksspiele, Wucherzinsen, Missbrauch von Ehefrauen und Misshandlungen von Waisen verboten, die Zahl der Ehefrauen begrenzten, Bedingungen für ein faires Verhalten gegenüber den Frauen festgelegt. Abgabe für die Armen eingeführt
Götterbilder aus Medina entfernt |
Angriff aus Mekka erwartet
624 Angriff von Muslimen auf Karawane aus Mekka in dem Friedensmonat → Schlacht zwischen 1000 Mekkanern und 305 Muslimen aus Medina von letzteren gewonnen.
Erneute Schlacht, bei der Mohammed verwundet wird und die muslimischen Streiter nur mit Mühe entkommen können (hatten sich doch mit Beute bereichert)
Heiratet die 6jährige Aisha, seine spätere Lieblingsfrau
Weitere Schlachten mit den Mekkanern, die sich mit anderen Stämmen verbündet hatten, sich aber dann zurückziehen mussten. Daraufhin liefen viele Stämme zu den Muslimen über und bekannten sich zum Islam. |
Mohammed als Staatsmann und Feldherr
Keine Zeit mit Beutemachen verlieren
Eine Reihe von Juden und Christen in Medina wandten sich gegen Mohammed
628 Vertrag mit den Mekkanern, dass Mohammed im nächsten Jahr nach Mekka zurückkehren könnte. – Vertrag wurde nicht eingehalten → |
Offenbarung gibt die Erlaubnis zu dem Angriff auch in dem Friedensmonat bei Gefahr für die isalmische Gemeinschaft (Umma) (Sure 2,217-218)
Unterstützung durch Gott (Sure 3,12-13
Die Beute gehört Gott, wird an die Angehörigen der Gefallenen verteilt. (Sure 8,1-4,41-44)
Gebetsrichtung nicht mehr nach Jerusalem sondern nach Mekka (Sure 2, 142-152)
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630 n. Chr. – Einnahme Mekkas ohne weitere Kämpfe |
Zerstörung der Götterbilder 631 alle Nichtmuslime mussten Mekka verlassen |
Sure 9,28-29 |
632 n. Chr. Mohammed kehrt nach Medina zurück und stirbt dort |
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