Der ethische Ansatz 

                   von

           Albert Schweitzer

 

                         

             

 

  

 

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Impulse aus 2000 Jahren Christenheit (Vortragsreihe im Distrikt Sillenbuch zum Jahr 2000)

 

Albert Schweitzer: Der Weg zu einer ethischen Lebensanschauung

Vortrag Pfr. R. Lughofer, Gespräch, Dienstag, 24.10.00, 20h Martin-Luther-Kirche 

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

I.Hinführung...........................................................................................................................................

A. Grundlage in der Jugend.......................................................................................................................

1. Leiden und Glück.......................................................................................................................................

2. Denken als der Weg zur gemeinsamen Wahrheit..........................................................................................

B. Krise der Kultur.....................................................................................................................................

1. Fortschrittsglaube und Pessimismus...........................................................................................................

2. „Natürliche“ Ethik.......................................................................................................................................

3. Die Aufgabe, eine Grundlage für eine tragende Ethik zu schaffen....................................................................

II. Die Gedanken Albert Schweitzers nachdenken...............................................................

A. Der Wille zum Leben als tiefster gemeinsamer Kern..........................................................................

1. Die Erkenntnis, dass die Welt unerklärlich geheimnisvoll und voller Leid ist.....................................................

2. Die Weltanschauung muss aus der Lebensanschauung kommen...................................................................

B. Vom tiefsten gemeinsamen Kern zu einer ethischen Grundlegung...................................................

1. Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.....................................................................

2. Mystische Erkenntis..................................................................................................................................

C. Das Fundament seiner Ethik..................................................................................................................

1. „Ehrfurcht vor dem Leben“...........................................................................................................................

2. „Aufgeben des Fremdseins“........................................................................................................................

3. „Drang nach Erhaltung des Lebens um uns herum“.......................................................................................

D. Umsetzung der Ethik..............................................................................................................................

1. Konfliktethik..............................................................................................................................................

2. Schaff dir ein Nebenamt.............................................................................................................................

3. Lebensregeln.............................................................................................................................................

III. Anstöße und Gesprächspunkte...............................................................................................

 

 

Quellenverzeichnis:

 

Albert Schweitzer, Kultur und Ethik, Beck’sche Reihe 1150, München 1990 - erste Auflage 1923 in zwei Bänden unter dem Titel: Kulturphilosophie, Bd. 1: Verfall und Wiederaufbau der Kultur, Bd II: Kultur und Ethik

Albert Schweitzer, Wie wir überleben können. Eine Ethik der Zukunft, Hrsg. von Harald Schützeichel, Herder Verlag, Breisgau 1994

Albert Schweitzer, Lesebuch, Hrsg. von Harald Steffahn, Union Verlag Berlin

Claus Günzler: Albert Schweitzer, Einführung in sein Denken. Beck’sche Reihe 1149, München 1996

Albert Schweitzer, Die Verteidigung des Lebens, Texte zur Orientierung

 

 

Albert Schweitzer: Der Weg zu einer ethischen Lebensanschauung

 

I.       Hinführung

Ethik - der Welt mit einer Einstellung begegnen, aus der wir bewusst entscheiden, auswählen - wie können wir miteinander eine solche Einstellung finden? Sie muss Kraft haben, sie muss auch Menschen überzeugen, die nicht an die christliche Kirche gebunden sind. Sie darf einerseits nicht aus starren Normen bestehen und muss andrerseits uns auch Verzicht abverlangen können. Das ist unser Thema heute, das hat Albert Schweitzer als seine Aufgabe gesehen: Wie können wir eine tragfähige Ethik, eine ethische Lebensanschauung finden?

Albert Schweitzer, wir kennen ihn als Urwalddoktor. Es war nicht zufällig, dass er nach Lambarene gegangen ist. Es war für ihn eine notwendige Konsequenz. Sie ergab sich aus seinem Versuch eine neue ethische Grundlage zu schaffen. Um das tun zu können, musste er den tiefen Kern des Lebens finden. Albert Schweitzer ist Philosoph, allerdings einer, der nicht in einer geschlossenen Fachwelt bleiben, sondern auch die nicht philosophisch geschulten Menschen mitnehmen wollte.

Lassen wir uns auf ihn ein! Philosophie geschieht nicht im leeren Raum. Dahinter stehen eigene Erfahrungen, die das Denken prägen. Und Philosophie ist ein Gespräch - mit den Strömungen der Zeit, mit der uns prägenden Kultur. Darauf möchte ich zunächst eingehen.

 

A.                Grundlage in der Jugend

Im Hintergrund stehen eigene Erfahrungen, die einen prägen - vielleicht überlegen Sie einen Augenblick: Was ist das für mich?

1.                  Leiden und Glück

Zwei grundlegende Erfahrungen in der Jugend haben Albert Schweitzer geprägt. Sie haben sich immer mehr ineinander geschoben: Die eine: „... das Ergriffensein von dem Weh, das um uns herum in der Welt herrscht.“ Vor allem Erlebnisse mit leidenden Tieren erregte Schweitzers Mitleid. Es ist die alte Frage, wie sich der Mensch dem Leiden gegenüber verhalten soll. Und gleichzeitig war es die andere Erfahrung: „Der Gedanke, dass ich eine so einzigartige glückliche Jugend erleben durfte ...Immer deutlicher trat die Frage vor mich, ob ich dieses Glück denn als etwas Selbstverständliches hinnehmen dürfe.“[1] Ihm wurde klar: Wer von eigenem Leid verschont ist, hat sich berufen zu fühlen, zu helfen, das Leid der anderen zu lindern.[2] Daraus erwuchs für den 21jährigen Studenten der Entschluß, dass er bis zum 30. Lebensjahr dem Predigeramt, der Wissenschaft und der Musik leben und dann den Weg des unmittelbaren Dienens beschreiben wollte.[3] Für Albert Schweitzer war der Kern der Philosophie und der Theologie immer die Ethik, das rechte Tun.

2.                  Denken als der Weg zur gemeinsamen Wahrheit

Die andere schon in seiner Jugend angelegte Grundüberzeugung war: „Ich bin überzeugt, dass der Mensch durch das Denken zum ethischen Verhalten und zur Frömmigkeit geführt wird, weil ich solches an mir selbst erlebt habe.“[4] Er sagt das in einer Zeit, in der rationales, sachliches Denken eher verpönt war. Vor allem nach dem 1. Weltkrieg neigten viele Kulturkritiker dazu, Leitorientierungen wie Vernunft, Fortschritt und Humanität als trügerisch zu verabschieden und damit das Erbe der Aufklärung. Schwei­­­tzer war einer der wenigen, die an den Zielen der Aufklärung festhalten wollte. Wir müssen mit unserem Verstand nach dem tiefsten Grund unseres Seins fragen. Nur das kann als allgemeine Ethik anerkannt werden und Kraft haben.

Wenn wir Albert Schweitzer folgen wollen, müssen wir uns also selber mit unseren Gedanken auf den Weg machen. Darum möchte ich auch nicht über Albert Schweitzer reden, sondern Sie einladen, seine Gedanken nach zu denken und für sich selber den Kern suchen. Lebendige Wahrheit - das war Schweitzers Überzeugung - ist nur die, die im Denken entsteht, sie läßt sich nicht als fertiges Produkt weitervermitteln.

Soweit die Erfahrungen, die ihn Schweitzer in seiner Suche bestimmt haben. Nun zu den Strömungen seiner Zeit, mit der er sich auseinander gesetzt hat. Auch hier möchte ich Sie bitten, einen kleinen Augenblick zu überlegen: Mit welchen Strömungen müssen wir uns heute auseinander setzen?

 

B.                Krise der Kultur

1.                  Fortschrittsglaube und Pessimismus[5]

1875: Albert Schweitzer wird in eine Welt hineingeboren, deren Technik- und Fortschrittsgläubigkeit verblüffende Parallelen mit der Gegenwart hat. Dampfenergie und Elektrizität haben die Welt vielleicht mehr verändert als es heute die modernen Nachrichtentechniken tun. Darwins Evolutionslehre (1859) und Einsteins Relativitätstheorie (1905) haben das Weltbild verwandelt. Das Leben schien nur mehr eine Abfolge von chemischen und biologischen Reaktionen zu sein. Der Mensch wurde zum Maß aller Dinge. Die Ökonomie, die Technik und Wissenschaft - sie würden sich stetig höher und weiter entwickeln. Entscheidendes Kriterium wurde die Nützlichkeit. Man meinte, so schreibt Stefan Zweig (1881-1942) in seinen Erinnerungen, dass Kriege und Hungersnöte nun überwunden seien. Der Glaube an den Fortschritt bekam die Kraft einer Religion.

Andrerseits spürte man, wie sich die bislang akzeptierten Ordnungen auflösten. Schweitzer nahm eine geistige und seelische Müdigkeit wahr. „Die ungeheure Ausdehnung und Steigerung des Wissens und Könnens führt mit Notwendigkeit dazu“, schreibt er, „dass die Betätigung des Einzelnen immer mehr auf ein bestimmtes Gebiet beschränkt wird.“[6] Der Mensch ist unfrei geworden, ungesammelt. „Das normale Verhalten von Mensch zu Mensch ist uns erschwert.... Wir leiden nicht mehr darunter, in so und so vielen Situationen nicht mehr Mensch für Menschen sein zu dürfen ...“[7]  „Die Menschen geben sich mit dem Erstreben des kurzfristig Erreichbaren zufrieden, die Ethik darf daher keine großen Anforderungen mehr an sie stellen ....“[8] Er hatten den Eindruck, dass die Menschen von den geistigen Errungenschaften vergangener Generationen zehrten und dass dieser Besitz ihnen unter den Händen zerrinnen könnte[9].

1918 erschien Oswald Spenglers Buch „Der Untergang des Abendlandes“. In ihm drückte sich die pessimistische Sicht aus. Es war eine fatalistischen Geschichtsdeutung: Wir leben in einer sterbenden Kultur. Aber es werden eben andere aufblühen. - Darf man sich so einfach verabschieden? Und werden andere Kulturen unsere ersetzen? Kann man sich in eine resignative Selbstgefälligkeit zurückziehen? Dagegen wollte Schweitzer ankämpfen. 1923 erschienen seine zwei Bände Kulturphilosophie als eine Gegenentwurf dazu. Albert Schweitzer wollte damit die Grundlagen für eine neue gemeinsame Ethik schaffen. Es sollte auch ein Gegenentwurf zu der sich damals breit machenden „natürlichen Ethik“ sein.

2.                  „Natürliche“ Ethik

Man hat Darwins Gedanken von der natürlichen Auslese und dem Überleben der Stärksten auf das Zusammenleben der Menschen übertragen. Gleichzeitig führte die Industrialisierung zu einer Entwurzlung und einem anderen Umgang mit dem Menschen. Albert Schweitzer klagt: „Auch hat unsere Gesellschaft aufgehört, allen Menschen als solchen Menschenwert und Menschenwürde zuzuerkennen. Teile der Menschheit sind für uns Menschenmaterial und Menschendinge geworden.“[10]

Das völkische Denken hat den Nationalsozialismus schon Ende des 19. Jahrhunderts und lange vor dem 3. Reich vorbereitet. Albert Schweitzer erteilt dem eine klare Absage. Schweitzer beschreibt den Neoprimitiven als einen neuen Menschentyp, der mit seiner »Entschlossenheitsmaske« als leibhaftige Manifestation der allgemeinen Kulturkrise erscheint. „Bezeichnend für den Neo-Primitiven ist, dass er seine Naturhaftigkeit in der Haltung und im Blick bekunden will. Seinen Gesichtszüge bilden sich zu einer Maske aus, die kalte Entschlossenheit ausdrücken soll.“ (KPh III, 4. Teil, 138)

Wenn man wie Schweitzer an einer positiven Sicht des Lebens festhält; und das war für ihn gegen andere Philosophen (Schopenhauer) der Ausgangspunkt, dann genügt es nicht zu analysieren und zu klagen. Er muss etwas dagegen setzen.

3.                  Die Aufgabe, eine Grundlage für eine tragende Ethik zu schaffen

Wie kann es zu einer geistigen Erneuerung kommen, aus der ein neues ethisches Verhalten seine Kraft bezieht? „Der Mensch des beginnenden 20. Jahrhunderts hat auf die elementare Frage, was er mit seinem Leben in der Welt beginnen solle, keine Antwort mehr; er taumelt desorientiert in der Weltanschaungslosigkeit herum (31). „Die Affinität zum Nebenmenschen geht uns verloren. Damit sind wir auf dem Weg zur Inhumanität. Wo das Bewußtsein schwindet, dass jeder Mensch uns als Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken. Das Fortschreiten zur entwickelten Inhumanität ist dann nur noch eine Frage der Zeit.“ (GW 2, 38) Dagegen etwas zu setzen, das war die Herausforderung.

Was ist unsere Herausforderung hundert Jahre später? Hinter uns liegt der zweite Weltkrieg. Die Technik verändert das Leben weiter. Wir geraten mit biologischen und medizinischen Möglichkeiten in ethische Grauzonen. Müssen wir nicht mit Schweitzer danach suchen was eine gemeinsame, tragende Grundlage sein kann? Man kann die Gedanken von Albert Schweitzer nicht einfach übernehmen. Er will, dass sie uns anregen, uns fragend und denkend auf die Suche zu machen - weil wir die Welt nicht aufgeben.

                       

II.     Die Gedanken Albert Schweitzers nachdenken

Um ein tragendes Fundament zu finden, müssen wir zum tiefsten Kern des Lebens vordringen. Was ist der tiefste Kern des Lebens? - Albert Schweitzers Erkenntnis: Es ist der Wille zum Leben.

 

A.                Der Wille zum Leben als tiefster gemeinsamer Kern

Was steht hinter diesem Begriff?

1.                  Die Erkenntnis, dass die Welt unerklärlich geheimnisvoll und voller Leid ist

„Ausgangspunkt der Überlegungen Schweitzers ist, dass die Welt unerklärlich geheimnisvoll und voller Leid ist. ... Geheimnisvoll ist die Welt vor allem deshalb, weil in ihr sowohl schöpferische Kräfte als auch Zerstörungskräfte am Werk sind: Leben kämpft gegen Leben, ein Leben zerstört das andere. So steht der Wille zum Leben in der Natur in »rätselhafter Selbstentzweiung mit sich selbst«.“[11] Gegen die Vorstellung, dass es eine vorgegebene ideelle oder materielle Aufwärtsentwicklung gibt, konfrontiert Albert Schweitzer die Menschen mit der Erkenntnis, dass die Welt und das Leben auf ihr sehr widersprüchlich sind. Die Welt bleibt eine rätselhafte Erscheinung. Man kann aus ihr keinen Sinn und keine ethischen Ziele ableiten.

2.                  Die Weltanschauung muss aus der Lebensanschauung kommen

Ausgangspunkt kann also nicht irgendeine Weltanschauung sein. Damit wird der Mensch nun auf sich selbst zurückverwiesen. Ausgangspunkt ist die eigene Lebensanschauung. „Wir müssen die Natur verstehen lernen aus unserem eignen Selbst, nicht unser eignes Selbst aus der Natur.“ Diesen Satz hatte Schopenhauer aufgeschrieben. Schweitzer konnte daran anknüpfen.

Bei ihm fließen dabei Theologie und Philosophie ineinander. In der Natur erlebt der Mensch den geheimnisvollen Willen zum Leben. Er erlebt ihn als einen unpersönlichen Gott. Diese Anschauung der Welt bleibt dunkel. Anders in der eigenen Lebensanschauung. In seiner eigenen Existenz erlebt der Mensch diesen Gott, diesen Willen zum Leben, als eine schöpferische Persönlichkeit. Er bestimmt sein Denken und Tun. Der Mensch merkt dabei: Mein persönlicher Wille hat teil am universellen Willen zum Leben.

Wille: Zentraler Punkt ist der Wille. Der eigene Wille in uns ist aus diesem universellen Willen irgendwie hervorgegangen und ist dennoch unser Wille. Damit setzt Schweitzer bei dem eigenen Selbst an. Aber den eigenen Willen kann er nur in Verbindung mit dem Willen zum Leben denken, der das eigene Selbst umgibt. So kommt er zu dem Satz: „Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.“[12] Damit sind wir beim Zentrum angelangt.

 

B.                Vom tiefsten gemeinsamen Kern zu einer ethischen Grundlegung

1.                  Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.

Albert Schweitzer hat nun zwar die unmittelbarste und umfassendste Tatsache des Bewußtseins gefunden. Aber das bleibt für ihn nicht eine neutrale Beschreibung. Er schreibt: „,Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.’ Dies ist nicht ein ausgeklügelter Satz. Tag für Tag, Stunde für Stunde wandle ich in ihm. In jedem Augenblick der Besinnung steht er neu vor mir. Wie aus nie verdorrender Wurzel schlägt fort und fort lebendige, auf alle Tatsachen des Seins eingehende Welt- und Lebensanschauung aus ihm aus. Mystik, ethischen Einswerdens mit dem Sein wächst aus ihm hervor.“[13]

Das ist also der gemeinsame tiefste Kern. Aber sagt denn das schon etwas darüber, wie wir leben sollen? - Nein. Diesen Satz kann auch der nachsprechen, der sich selbst als Herrenmensch sieht und sich deshalb das Recht anmaßt, seinen Willen zum Maßstab zu machen. Der Wille zum Leben stellt noch keine Verpflichtung zum Sittlichen dar.

Dass wir ethisch handeln, bedeutet doch gerade, dass wir nicht automatisch aus einer vorgegebenen Bestimmung oder aus einem Trieb handeln. Das tun Tiere. Sie können nicht ethisch handeln. Ethik verlangt, dass wir über unser Leben nachdenken, Stellung beziehen, dass wir Prinzipien entwickeln, die uns auch gegen die Gesetze des Naturgeschehens handeln lassen. Ethik entsteht erst, wenn wir uns eine bewußte Einstellung bilden. Nur dann, wenn wir es als unser Ziel ansehen, bewusst für das Leben einzutreten, können wir uns auch einschränken, verzichten, uns sogar selbst aufopfern. Ethik, das ist ein Ja zum leben. Aber diese Lebensbejahung muss auch die Lebensverneinung mit einschließen. Und dass wir unser Leben bejahen, das muss uns dazu führen, dass wir die Welt bejahen.

Wie kann es also aus der Erkenntnis, dass wir im Willen zum Leben miteinander verbunden sind, uns ein ethischer Impuls treffen?

2.                  Mystische Erkenntis[14]

Damit, dass wir den Willen zum Leben in uns selbst erleben, haben wir doch keine umfassende Welt­er­kenntnis. Albert Schweitzer weiß, dass die Welt für den Menschen immer rätselhaft bleibt. Es ist uns nicht möglich, den Sinn des Ganzen zu verstehen. Aber diese letzte Erkenntnis ist für Albert Schweitzer zugleich ein mystisches Erlebnis. Und zwar ist es nicht etwa so, dass am Anfang dieses Erlebnis steht und er dann darauf seine Gedanken aufbaut. Das wäre dann auch nur eine individuelle Erleuchtung. Albert Schweitzer ist vielmehr auf dem Weg des Denkens, auf dem er die Menschen mitnehmen will, zu dieser letzten Grundlage gekommen, die zugleich Begegnung mit dem Absoluten ist. Denken und mystisches Erkennen fallen ineinander.

Was ist nun diese mystische Erkenntnis? Wenn der menschliche Wille zum Leben mit dem unendlichen göttlichen Willen eins wird, dann bedeutet das Frieden und höchstes Glück. Dieses »Sein in Gott«, diese Gemeinschaft des Willens ist für Schweitzer kein passiver Zustand. Das Sein in Gott kann sich nur verwirklichen, indem wir uns praktisch in der Welt für das Leben einsetzen.

Wir können dabei nicht mit Gott einswerden. Aber die Liebe zu Gott führt den Menschen immer zur Liebe gegenüber den Mitmenschen und der Schöpfung überhaupt. Dabei werden wir aufmerksam, dass wir in allen Erscheinungen sehen, wie der gleiche Wille zum Leben, der gleiche Wille Gottes tätig ist, und dass wir darin eine tiefe Verbindung spüren. „In allem findest du dich wieder. Der Käfer, der tot am Wege liegt - er war etwas, das lebte, um sein Dasein rang wie du, an der Sonne sich erfreute wie du, Angst und Schmerzen kannte wie du, und nun nichts mehr ist als verwesende Materie - wie du über kurz oder lang sein wirst.“[15]

Nun haben wir die Verbindung zwischen der tiefsten Tatsache des Bewußtseins und der Ethik. Albert Schweitzer hat in diesem Satz vom Leben den gemeinsamen Kern gefunden. Das ist für ihn mehr als eine rationale Erkenntnis. Es ist eine mystische Begegnung mit Gott. Denken und mystische Wahrnehmung gehören zusammen. Darum ist es für ihn Anstoß und Verpflichtung und damit die Grundlage für eine gemeinsame Ethik. „Der Ungelehrte, der angesichts eines blühenden Baumes von dem Geheimnis des um ihn herum sich regenden Willens zum Leben ergriffen ist, ist wissender als der Gelehrte ...“[16]. Ich erkenne diesen Willen zum Leben und erlebe ihn zugleich. Dann kann ich der Welt nicht unbeteiligt gegenüber stehen bleiben. Der geheimnisvolle Wille zum Leben, der in allem ist, erfüllt mich mit Ehrfurcht.[17]

Pause für Nachfragen

 

C.                Das Fundament seiner Ethik

Es sind drei Begriffe, die für Albert Schweitzer den Anfang und das Fundament aller Ethik bilden: „Ehrfurcht vor dem Leben“, „Aufgeben des Fremdseins“, „Drang nach Erhaltung des Lebens um uns herum“.[18]

1.                  „Ehrfurcht vor dem Leben“

Albert Schweitzer beschreibt, wie er Ende des Sommers 1915 den Ogowefluß auf einem alten Dampfer 200 km bergauf fahren musste, um zu der erkrankten Frau eines Missionars zu gelangen, Während er auf dem Boot versuchte über eine neue Kultur nachzudenken und Seite um Seite beschrieb, spürte er, wie er doch kaum einen vernünftigen Satz zusammen brachte, weil Müdigkeit und Ratlosigkeit sein Denken lähmten. „Am Abend des dritten Tages, als wir uns beim Sonnenuntergang in der Nähe des Dorfes Igendja befanden, mußten wir (an) einer Insel in dem über einen Kilometer breiten Fluss entlangfahren. Auf einer Sandbank, zur linken, wanderten vier Nilpferde mit ihren Jungen in derselben Richtung wie wir. Da kam ich, in meiner großen Müdigkeit und Verzagtheit plötzlich auf das Wort „Ehrfurcht vor dem Leben“, das ich, so viel ich weiß, nie gehört und nie gelesen hatte. Alsbald begriff ich, daß es die Lösung des Problems, mit dem ich mich abquälte, in sich trug. Es ging mir auf, daß die Ethik, die nur mit unserem Verhältnis zu den andern Menschen zu tun hat, unvollständig ist und darum nicht die völlige Energie besitzen kann. Solches vermag nur die Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben.“[19]

Ehrfurcht ist etwas, was den Menschen in Gedanken nicht mehr losläßt[20]. Sie bedeutet für den Menschen: „Er fragt nicht, inwiefern dieses oder jenes Leben als wertvoll Anteilnahme verdient, und auch nicht, ob und inwieweit es noch empfindungsfähig ist. Das Leben als solches ist ihm heilig.[21]

Albert Schweitzer hat seine Erkenntnis vor allem in Predigten entwickelt. Weil er aber über die christliche Gemeinde hinaus Menschen ansprechen möchte, verwendet er lieber den Begriff „Ehrfurcht“ anstelle des Wortes „Liebe“. Er schreibt: „Die Ethik von der Ehrfurcht vor dem Leben ist nichts anderes als das Gebot der Liebe Jesu vom Wege des Denkens aus erreicht; Religion und Denken begegnen sich in der Mystik ...“, in der wir uns mit Gott in Liebe verbunden erleben.[22] Die Ethik der Ehrfurcht entspricht also der christlichen Ethik von der Liebe, sie ist allerdings in Universelle erweitert ist. Das ist für Schweitzer die Ethik, in der er sich im Willen mit Jesus verbunden weiß. Wenn man alles Zeitgenössische an Jesus abstreicht, dann spricht er uns in diesem seinem Willen, das Leben zu erhalten, an.[23] So gelingt es aufzuzeigen, dass das Denken zu der Ethik Jesu führt.[24]       

2.                  „Aufgeben des Fremdseins“

Ehrfurcht. Liebe - Albert Schweitzer hat jedenfalls eine Beziehung zu dem Leben um ihn gefunden. Es ist mehr als Mitleid. Da nehmen wir ja nur an dem leidenden Willen zum Leben teil. So aber nehmen an allen Zuständen des Willens zum Leben teil, auch an seiner Lust, auch an seiner Sehnsucht, sich auszuleben, auch seines Dranges zur Vervollkommnung. Liebe fasst das schon eher, weil sie sich auch mit freuen, mit streben kann.[25]

Wir schließen das Leben um uns herum mit ein; so wird das eigene Leben mit dem anderen verbunden. Der eigene Lebensbereich wird erweitert. Wir sind nicht mehr isolierte, fremde Wesen in einer geheimnisvollen und leidvollen Welt.

Der Wille zum Leben - das war zunächst ja noch die zerrissene Welt, die von Isolierung und grausigem Egoismus geprägt und mit sich selbst entzweit ist. In der Ehrfurcht vor dem Leben werden die Isolierung, der Egoismus und damit die Selbstentzweiung aufgehoben. Damit hat er eine Antwort auch auf die Frage gefunden, die ihn seit seiner Jugend beschäftigt hat, wie er die Erfahrung des Leidens und das erlebt Glück zusammenbringen kann.

Darin sieht nun Albert Schweitzer die Erlösung. Da wird das Reich Gottes verwirklicht. Es wird verwirklicht durch die Tat des Menschen. Die Erlösung wird zur Aufgabe jedes Menschen: „Wo du bist, soll, soviel an dir ist, Erlösung sein, Erlösung von dem Elend, das der in sich entzweite Wille zum Leben in die Welt gebracht hat ....“[26]

Wir sollen die Erlösung schaffen - sind wir damit nicht überfordert? Albert Schweitzer weiß, dass wir nur sehr wenig tun und nicht die ganze Welt verändern können. Er ist eher skeptisch: Die Chancen der Ethik sieht er als eng bemessen. Eingebettet in das »Weltgeschehen« , das sich »in der Nacht des Nicht-Ethischen« abspielt, hat der Mensch kraft seiner Vernunft seine ethischen Möglichkeiten bis zur Grenze auszuloten, doch das Weltgeschehen zu verändern vermag er nicht.[27] Das Wenige, das du tun kannst, ist viel - wenn du irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst, sie es Mensch, sei es irgendeine Kreatur. Leben erhalten ist das einzige Glück.“[28]

3.                  „Drang nach Erhaltung des Lebens um uns herum“

Damit bekommt Schweitzers Ethik nun auch eine inhaltliche Ausrichtung. Der Wille zum Leben, den wir in uns und um uns erleben, muss danach streben, sich in höchstmöglicher Vollkommenheit zu verwirklichen. Wir sind Wesen, die überlegt und zweckmäßig handeln können. als solche sind wir dazu aufgefordert, wo immer es möglich ist, Leben zu erhalten und zu unterstützen.

Wenn wir diesen Gedanken Albert Schweitzers folgen, haben wir nun auch einen Maßstab für gut und böse. Und dafür wollte Schweitzer ja die Grundlage legen. Das Wesen des Guten ist danach: Leben erhalten, Leben fördern, Leben auf seinen höchsten Wert bringen. Das Wesen des Bösen ist: Leben vernichten, Leben schädigen, Leben in seiner Entwicklung hemmen. Da kann Schweitzer auch keine Abstufung vornehmen. Jedes Leben ist heilig. Ich muss allem Leben die gleiche Ehrfurcht entgegenbringen. Wir haben eine Verantwortung gegenüber allem, was lebt.[29]

 

 

D.                Umsetzung der Ethik

1.                  Konfliktethik

Aber was heißt das konkret? Muss man nicht doch Abstufungen vornehmen? Es gilt doch oft abzuwägen. Schweitzer hält daran fest, dass die Ethik grenzenlos sein muss. „Die Ethik gebietet ohne Rücksicht auf völlige Durchführbarkeit.“[30] Aber Schweitzer konzipiert seine Ethik von vornherein als Konfliktethik.

Er macht das an einer kleinen Episode deutlich: „Ich kaufe Eingeborenen einen jungen Fischadler ab, den sie auf einer Sandbank gefangen haben, um ihn aus ihren grausamen Händen zu erretten. Nun aber habe ich zu entscheiden, ob ich ihn verhungern lasse oder ob ich täglich soundso viele Fischlein töte, um ihn am Leben zu erhalten. Ich entschließe mich für da letztere. Aber jeden Tag empfinde ich es als etwas Schweres, daß auf meine Verantwortung hin dieses Leben dem andern geopfert wird.“[31]

Es geht darum ethische Konflikte verantwortlich und kontrolliert zu lösen. Wir müssen aber auch mit der Möglichkeit rechnen, dass wir mit Konflikten konfrontiert werden, die sich jeder ethischen Lösbarkeit entziehen.“[32]

Es kommt allerdings auch immer auf den Zusammenhang an. In Afrika muss Albert Schweitzer den Mosquito, der die Schlafkrankheit übertragen kann, töten, in Europa ist eine Fliege nur lästig; er kann sie vetreiben.[33] Der Bauer muss das Gras und auch die dazwischen wachsenden Blumen für seine Tiere schneiden. Wer aber den Blumen einfach die Köpfe abreißt, vergeht sich damit an dem Leben, ohne unter der Gewalt der Notwendigkeit zu stehen.[34]

Im Einzelnen hat Schweitzer dann aber Stellung bezogen und macht dabei auch normative Aussagen.[35] Er hat sich gegen die Roheit bei Tiertransporten gewandt. Tierversuche sollten auf das Notwendigste begrenzt werden. Die persönliche Verantwortung, die ein wir als Mensch haben, hat Vorrang vor der überpersönlichen Verantwortung, die wir in einer Position in einer Institution haben. wir müssen nach wirtschaftlicher Gerechtigkeit streben. Es geht darum, den Menschenwert und die Menschenwürde eines jeden einzelnen Menschen zu respektieren. Er hat sich gegen Atomwaffenversuche gewandt und gesagt, dass wir kein Recht haben, Waffen zu erproben, „die sämtliche Länder in schwerster Weise zu schädigen können vermögen“.[36]

2.                  Schaff dir ein Nebenamt[37]

Albert Schweitzer ist klar geworden: Die Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben ermöglicht es dem einzelnen nicht, nur sich selber uns seiner eigenen Vervollkommnung zu leben. Sie stellt einen hinein in das umfassende Geheimnis des Lebens und in die Verantwortung für alles Lebendige. Schweitzer hat seine Karriere als Theologe und Philosoph und als Musiker aufgegeben und ist nach Afrika gegangen. Damit ist er zu einem glaubwürdigen Vorbild geworden. 

Jeder Mensch, sagt er, soll sich eine Aufgabe suchen, in der er ausschließlich im Dienste anderer Menschen steht, sei es im Hauptberuf oder im Nebenamt. Denn nur, wenn der Mensch im Geiste Jesu bzw. im Geiste der Ehrfurcht vor dem Leben konkret handelt, kann er inneren Frieden erlangen. Daher fordert er: „Schafft euch ein Nebenamt, [...] ein unscheinbares, vielleicht ein geheimes Nebenamt. Tut die Augen auf und suchet, wo ein Mensch oder ein Menschen gewidmetes Werk ein bißchen Zeit [...] eines Menschen braucht.“

 

3.                  Lebensregeln[38]

In seinen Predigten hat er sich mit dem Besitz auseinander gesetzt als Lebensregel und erstes Gesetz, das für jeden duchführbar ist verlangt er: „Schränke deine Lebensbedürfnisse ein, daß du habest zu geben. Revidiere deine Lebensführung und die der Deinen und schau, was du sparen könntest, um reich zu sein zum Wohltun.“ Und später heißt es: Darum weg bei uns allen mit dem Geistlos-Überflüssigen! Lasst uns so einfach wie möglich leben, dass wir haben zu geben!

 

III.   Anstöße und Gesprächspunkte

Albert Schweitzer hat sich gerade aus einer unbedingten Bejahung des Lebens mit der Krise der Kultur seiner Zeit auseinandergesetzt. Im Mittelpunkt stand bei ihm die Frage, wie wir leben sollen. Er hat sich an die Aufgabe gemacht, dafür eine gemeinsame Grundlage zu suchen. Da können wir nur anknüpfen.

Eine Ethik hat nur Kraft, wenn wir selbst berührt sind und unser Leben mit einbringen. Darin erleben wir dann auch unser Leben als sinnvoll und glücklich. Es bekommt eine Richtung. Das ist eine Entscheidung, die uns nicht von anderen wegführt, sondern mit ihnen verbindet. Ich denke, wir müssen es auch heute wagen, uns berühren zu lassen und Entscheidungen für das Leben zu treffen. Damit können wir einen Standpunkt und Glaubwürdigkeit gewinnen.

Albert Schweitzer hat dabei die Ethik ins Grenzenlose ausgeweitet und eine Rangordnung des Lebens abgelehnt. Das mag uns befremden. Aber hat sein Leben dadurch nicht einen ungeheuren Reichtum gewonnen? In allem Lebenden hat er den Willen, die Kraft, die Freude am Leben und auch das Leiden wahrgenommen. Er fühlte sich damit verbunden; sein Leben war weit geworden. Sollten wir nicht dieses Staunen und diese Achtsamkeit lernen? Da nehmen wir dann wahr, wie sehr die Natur bei uns zu einem Gegenstand verkommen ist und wie lieblos wir oft damit umgehen. Warum nicht einmal darüber nachdenken, wie wir achtlos eine Pflanze zerbrechen oder ein kleines Tier zerdrücken. Warum tun wir das?

Dieses Verhalten kann sektiererisch werden, wenn wir nicht mehr die Punkte erkennen, wo wir wirklich gefordert sind. Als ständige Forderung überfordert es uns und kann uns belasten und lähmen. Albert Schweitzer läßt die Spannung, dass wir allem Leben gegenüber verpflichtet sind und dieser Verpflichtung niemals annähernd nachkommen können stehen. Man könnte hier über Gnade und Vergebung nachdenken; das steht bei Schweitzer aber nicht im Mittelpunkt.

Er selbst hat sich mehr als Philosoph als als Theologe gesehen. An seine Theolgie bleiben auch Fragen, aber das wäre ein anderes Kapitel. Immerhin muss man Schweitzer zugute halten, dass er mit seinem Leben versucht hat, die Liebe umzusetzen. „Die Frömmigkeit hängt nicht davon ab“ ,hat er einmal aufgeschrieben, „dass ein Mensch sich zu einer historisch überlieferten Gottesvorstellung bekennen kann, sondern dass er von dem Geist ergriffen ist und in ihm wandelt.“[39]

Ich bin nicht näher eingegangen auf Schweitzers Begriff der “Ethischen Persönlichkeit“, der eine wichtige Rolle spielt. Hier setzt er sich von Strömungen in seiner Zeit ab, in der man den einzelnen Menschen den Forderungen der Gesellschaft unterstellt hat. Für ihn war es klar, dass Humanität es verbietet, den Menschen einem Zweck zu opfern. Schweitzer lehnte es sowohl ab, dass es in der Ethik vor allem darum geht, sich selbst zu vervollkommnen, wie auch, dass es darum geht, sich bedingungslos hinzugeben. Er hat auf die Fähigkeit gebaut, dass eine ethische Persönlichkeit aus sich heraus sich für das Gemeinwohl tätig wird, ohne dabei den individuellen Bereich zu übergehen.[40]

Gleichwohl gibt es da Fragen. So hat Schweitzer gesagt, dass das Hungerproblem nur über das ethische Denken der Individuen lösbar sei. Müssen aber diese Individuen nicht auch für sozial gerechte Strukturen eintreten? Brauchen nicht auch Institutionen eine Verhaltenskodex?

Aber wir sollen ja nicht Schweitzers Ethik ungefragt übernehmen, sondern uns von ihm auf einen Weg mitnehmen lassen. Und dabei, meine ich, können wir nicht nur heute Orientierung finden, sondern auch Mut und Freude.



[1]             Lesebuch S 48

[2]             Vergleiche: Wie wir überleben können,  S 10f, Vorwort

[3]             Lesebuch S 49

[4]      Wie wir überleben können, S 40, aus: Aus meinem Leben und Denken, Felix Meiner Verlag, Hamburg, S 162-179, Grundzüge meines Denkens

[5]             Vgl. Wie wir überleben können, S 7-10,  Vorwort

[6]             Kultur und Ethik, S 26

[7]             ebd. S 28

[8]             Wie wir überleben können, S 12, Vorwort

[9]             Wie wir überleben können S 10, Vorwort

[10]           Kultur und Ethik S 29

[11]            Wie wir überleben können, S 13, Vorwort

[12]            Wie wir überleben können, S 13f, Vorwort

[13]           GW 2, 377

[14]           Wie wir überleben können, S 16, Vorwort

[15]            Wie wir überleben können, S 17, Vorwort

[16]           Kultur und Ethik S 329

[17]           Kultur und Ethik S 330

[18]           Wie wir überleben können, S 18, Vorwort

[19]           Wie wir überleben können, S 51, Die Entstehung meiner Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben

[20]           Kultur und Ethik S 333

[21]           Kultur und Ethik S 331

[22]           Wie wir überleben können, S 18, Vorwort

[23]           GW 3, 883

[24]           GW 1, 241

[25]           Kultur und Ethik S 332

[26]           Wie wir überleben können, S 17f, Vorwort

[27]           KPh II, 2. Teil, 102

[28]           Wie wir überleben können, S 18, Vorwort

[29]           Wie wir überleben können, S 14, Vorwort / GW 2, 388

[30]           KPh III, 4. Teil, 107

[31]           Wie wir überleben können, S 110, Grundzüge meines Denkens

[32]           Günzler S 140

[33]           Wie wir überleben können, S 15, Vorwort

[34]           GW 2,388

[35]           Günzler

[36]           GW 5, 586

[37]           Wie wir überleben können, S 24, Vorwort

[38]           Was sollen wir tun, 12 Predigten über ethische Probleme, zitiert in Die Verteidigung des Lebens S 54f

[39]            Wie wir überleben können, S 23, Vorwort

[40]            Günzler / GW 2, 357f